Nationale Tagung «Hinschauen und handeln»
Die interdisziplinäre Fachtagung am 24. Januar 2023 setzt sich mit der Definition von F+F des BAG und deren Anwendung in diversen Kontexten auseinander.
«Hinschauen und handeln – wer, wann, wie? Früherkennung und Frühintervention (F+F) in verschiedenen Lebenssituationen»
Alle können von einschneidenden Ereignissen oder kritischen Umständen betroffen sein. In diesen Lebenssituationen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen riskanten Substanzkonsum, problematische Verhaltensweisen oder Anzeichen anderer ungünstiger Entwicklungen (z. B. psychische Erkrankungen). Häufig erkennt das Umfeld eine Veränderung frühzeitig. Es ist zentral, in dieser Phase den Dialog zu suchen. Doch wer? Wann? Und wie?
Die nationale Fachtagung Früherkennung und Frühintervention richtet sich einerseits an Fachpersonen aus den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung, andererseits aber insbesondere auch an andere Berufsgruppen (z. B. in Unternehmen, Schulen oder Gemeinden), die in direktem Kontakt mit potenziell Betroffenen stehen, sowie an Führungspersonen.
Im Zentrum steht die neue, harmonisierte Definition von F+F, die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Zusammenarbeit mit einer Begleitgruppe erarbeitet wurde. Sie dient als Grundlage für den Tag und zeigt, dass wir über die verschiedenen Berufsfelder hinweg das gleiche Ziel verfolgen: «Hinschauen und handeln», um Menschen in vulnerablen Situationen angemessene Unterstützung zu bieten. Die nationale Fachtagung F+F dient ausserdem zur Bekanntmachung von Grundlagen und Good Practices sowie der Vernetzung zwischen Fachpersonen.
Die Fachtagung findet am Dienstag, 24. Januar 2023, in Biel statt und wird vom Fachverband Sucht im Auftrag des BAG und in Zusammenarbeit mit dem GREA, Ticino Addiction, der FMH, der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, Infodrog und Akzent Luzern organisiert.