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RADIX - seit 50 Jahren unterwegs in die Zukunft




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22. August 2022

Die 1970er-Jahre

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1. Augustspende und Enthusiasmus

1972

«Herr Prof. Dr. med. Meinrad Schär erklärt als Präsident und Beauftragter der Schweizerischen Gesellschaft für Präventivmedizin folgende Stiftungsurkunde zu Protokoll mit dem Ersuchen um öffentliche Beurkundung: Wir errichten die Schweizerische Stiftung für Gesundheitserziehung.»
Stiftungsurkunde der Schweizerischen Stiftung für Gesundheitserziehung vom 12. Oktober 1972

Das bedeutet, dass die Schweizerische Stiftung für Gesundheitserziehung SSGE, die eine Wurzel der heutigen Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX – die andere Wurzel begann 1982 zu spriessen –, von der Vorgänger-Gesellschaft von Public Health Schweiz gegründet worden ist. Das Logo der SSGE baute auf dem altägyptischen Schriftzeichen Anch auf. Die Anch wurde gewählt, weil sie Leben oder Lebenskraft bedeutet.

Um 1970 gab es zwar schon viele Gesundheitsligen für spezifische Krankheiten, aber keine, die sich generell um die Verhütung chronischer Krankheiten kümmerte. Eine auf Gesundheitserziehung ausgerichtete Organisation war in Fachkreisen seit Jahren gefordert worden; sie sollte eine Brücke schlagen zwischen der wissenschaftlichen Forschung und der breiten Bevölkerung und das Verständnis für eine gesunde Lebensweise aufbauen.

Professor Schär ergriff die Initiative und ging «mit dem Hut in der Hand von Pontius zu Pilatus», wie er selbst schreibt. Der Erfolg war mässig, die erwartete Unterstützung durch die Kantone blieb ausser im Domizil-Kanton der neuen Stiftung, dem Kanton Zürich, aus. Dieser leistete einen wertvollen Beitrag durch das Gastrecht an der Universität mit Übernahme der Infrastruktur- und zeitweise sogar der Lohnkosten.
Schliesslich gelang es Professor Schär, dass die Bundesfeierspende Pro Patria aus dem Sammelergebnis von 1971 CHF 280’000 für das Gründungskapital der Schweizerischen Stiftung für Gesundheitserziehung SSGE zusprach. 1986 erreichte Prof. Meinrad Schär ein zweites Mal, von Pro Patria Geld zu erhalten, und diesmal sogar CHF 615’000, welches dann einen starken Ausbau der Stiftungstätigkeiten erlaubte.

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Das altägyptische Schriftzeichen «Anch» = das Leben, die Lebenskraft.