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SchoolMatters




03 Schul- und Unterrichtsentwicklung

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3.7 Partizipation der Schüler:innen fördern

Partizipation (vgl. Box) ist ein wichtiger Schutzfaktor der psychischen Gesundheit. Die Forschung zeigt immer wieder, dass Partizipation zu einem respektvolleren Umgang miteinander und zu einer Verbundenheit mit der Schule führen kann. Beides stärkt die psychische Gesundheit.

Partizipation bezeichnet die aktive Teilhabe an Entscheidungsprozessen, die für eine Gemeinschaft wichtig sind. Eine solche Mitwirkung innerhalb der Schule ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Schüler:innen demokratisches Verhalten lernen und ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können. Diese wichtigen sozialen Kompetenzen erlangen die Schüler:innen dann, wenn sie echte Verantwortung für Teilbereiche ihres Schullebens übernehmen und auch die Konsequenzen dafür tragen.

Entscheidet sich eine Schule z.B. dafür, mit MindMatters zu arbeiten, sollte sie dies von Anfang an partizipativ tun. Damit setzt sie ein starkes Zeichen dafür, dass ihr die Beteiligung der anderen wichtig ist.

Hilfreiche Fragestellungen zur Partizipation von Schülerinnen und Schülern:

  • Wie strukturieren und fördern Lehrpersonen die Partizipation in der Klasse?
  • Wie stellt die Schule sicher, dass alle Schüler:innen im Unterricht Wertschätzung erfahren?
  • Welche Prozesse regt die Schule an, um Schülerinnen und Schülern authentische und wertschätzende Reaktionen auf ihre Arbeit zu geben, B. durch Mitglieder des Schulumfelds?
  • Wer wird ein aktives Mitglied bei Schulentscheidungen, Kunst- oder Sportveranstaltungen, Klassendiskussionen oder in der Schüler:innenvertretung?
  • Haben Schüler:innenvertretungen Einfluss auf zentrale Entscheidungen zu Lehrplänen, zur Schulgestaltung, zu Umweltfragen, zum Schulprogramm und zu Schulvereinbarungen, zur Schulkultur und zum Schulprofil, zu Sponsorinnen/Sponsoren, Beziehungen zum Schulumfeld, Strukturen zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern und Verbindungen zu anderen Schulen?
  • Wie wird die Partizipation aller unterstützt? Welche Verfahren gibt es an der Schule, um auch benachteiligten Schulmitgliedern aktive Partizipation zu ermöglichen?
  • Wie sind Schüler:innen in formelle Entscheidungen der Schule eingebunden?
  • Wie sichert die Schule, dass möglichst viele Schüler:innen in der Lage sind, an Diskussionen und Entscheidungen über wichtige Themen teilnehmen zu können? Wie werden die Meinungen der Schüler:innen eingeholt?
  • Welche Strukturen sichern, dass die Schüler:innenvertretung rechtzeitig über wichtige Diskussionsthemen informiert wird und aktiv am Entscheidungsprozess teilnehmen kann?
  • Wie wird die Arbeit der Schüler:innenvertretung unterstützt?
  • Gibt es für die Schüler:innenvertretung angemessene organisatorische Bedingungen, genügend Zeit zur Information der Schüler:innen und auch Zeit zur Bearbeitung von deren Feedbacks?

Grundlagen und Praxisideen:

Im Kapitel 7 finden Sie eine Checkliste zu «Authentische Partizipation und Teilnahme». Weiteres unter: