Die 1980er-Jahre
DownloadinfoDoc in drei Landessprachen
1986 - 2018
1986 stellte der Ausschuss des Stiftungsrates der Schweizerischen Stiftung für Gesundheitserziehung SSGE einen namhaften Betrag für den Aufbau einer infoDoc durch eine ausgebildete Bibliothekarin zur Verfügung. Von Anfang an hoffte die SSGE, die infoDoc durch die Kantone finanzieren zu können und wartete ungeduldig auf die Gründung von Gesundheitsförderung Schweiz.
Nachdem ein erster Versuch eines Dokuverbunds verschiedenster Bibliotheken im Gesundheitsbereich der ganzen Schweiz in den 1990er-Jahren mangels Gemeinsamkeiten der Beteiligten gescheitert war, gelang der zweite Anlauf in den 2000er-Jahren: Unter der Koordination von RADIX etablierte sich ein Verbund von drei sprachregionalen infoDocs in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin. Gleichzeitig war die RADIX infoDoc mithilfe der Mitgliedschaft bei Netzwerk der Bibliotheken der Schweiz NEBIS in die Welt der schweizerischen Hochschul- und Fachhochschulbibliotheken eingebunden.
«Dank der RADIX infoDoc hat sich für mich die Breite und Fülle des Themas Gesundheitsförderung so richtig erschlossen. Lebhaft in Erinnerung ist mir, dass ich den Auftrag erhielt, den Bücherteil der Mediothek systematisch zu sichten. Es gab wohl keine bessere Chance, um sich selber ein vollständiges Bild eines Themas zu machen.»
Prof. Felix Wettstein, FHNW, Nationalrat
Leider war dem infoDoc-Verbund keine Zukunft vergönnt: Gesundheitsförderung Schweiz verzichtete ab 2013 auf eine Vertragserneuerung. Die RADIX infoDoc war darauf in redimensioniertem Umfang weitere sechs Jahre im Auftrag des Kantons Zürich die kantonale Bibliothek und Dokumentationsstelle zum Thema Suchtprävention und als solche von den Fachleuten und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sehr geschätzt. 2018 wurde auch dieser Leistungsauftrag nicht mehr erneuert.
Die RADIX infoDoc am früheren Sitz von RADIX Ostschweiz an der Stampfenbachstrasse in Zürich