Bestellen

Bestellen Sie hier das Buch über Edubook direkt als Printversion.

Jetzt bestellen

Download

SchoolMatters




03 Schul- und Unterrichtsentwicklung

Download

3.8 Weiterführende Links, Materialien, Literatur

Schulklima und -kultur

Die Tools 3a und 3b zu Analyse der Situation unterstützen die gezielte Planung und Reflexion von Massnahmen.

Unter www.mindmatters.ch finden Sie zudem frei zugängliche Ideen für die Arbeit im Kollegium und mit den Schüler:innen, die zur Förderung des Schulklimas beitragen, z.B. «Von Entfremdung zu Verbundenheit» oder «Diversity Walk».

Weiter ist das Kapitel 7.1 «Gemeinschaft und psychische Gesundheit» hilfreich.

Reflexionsfragen zum Schulklima und zur Schulkultur in Anlehnung an die 5 Dimensionen der externen Schulevaluation des Kantons Aargau:

1. Schule als Gemeinschaft

  • Wird die Schule als Begegnungsort (Lebensraum) so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht wird?
  • Finden in der Pause Kontakte unter Schülerinnen/Schülern über die Klassengrenzen hinweg statt?
  • Helfen sich die Schüler:innen gegenseitig bei persönlichen Problemen?
  • Gehen Erwachsene und Schüler:innen auf dem Schulareal fair und respektvoll miteinander um?
  • Werden Konflikte zwischen Schülerinnen/Schülern sowie zwischen Schülerinnen/Schülern und Erwachsenen konstruktiv gelöst?

2. Mitsprache und Mitwirkung an der Schule

  • Ist die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern angemessen berücksichtigt?

3. Regelklarheit und Verbindlichkeit (Ebene Schule)

  • Gibt es klar formulierte Verhaltensregeln?
  • Werden Regeln auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft und eingehalten?

4. Angst- und gewaltfreie Schulatmosphäre

  • Fragen Sie nach, ob sich die Schüler:innen auf dem Schulareal wohlfühlen?
  • Fühlen sich alle Schüler:innen auf dem Schulareal und dem Schulweg sicher (keine psychische oder physische Gewalt[-bedrohung])?
  • Ergreifen Lehrpersonen und Schulleitung bei psychischer und/oder physischer Gewalt geeignete Massnahmen?

5. Lebendiges und aktives Schulleben

  • Sind das Schulhaus und das Schulgelände aktivierend gestaltet und laden zum gemeinsamen Spiel ein?
  • Werden spezielle Fähigkeiten oder Leistungen von Schülerinnen und Schülern schulweit beachtet?

Überfachliche Kompetenzen
Das Schulnetz21 Schweizerisches Netzwerk gesundheitsfördernder und nachhaltiger Schulen stellt eine Orientierungshilfe zur Verfügung und unterstützt die Umsetzung der überfachlichen Kompetenzen mit dem Fokus auf Gesundheit und BNE: www.schulnetz21.ch/instrumente/ueberfachliche-kompetenzen

Folgende Materialien stehen für die Umsetzung bereit:

  • Reflexionsfragen zur Selbstreflexion und Teamreflexion
  • Informationen zur Abdeckung der überfachlichen Kompetenzen des jeweiligen Schwerpunkts
  • Anregungen zur Umsetzung in verschiedenen Fächern und Themen im Unterricht
  • Einige Unterrichtsideen: Downloads (i.d.R. kostenlos), Lehrmittel (i.d.R. kostenpflichtig), Projekte zur Einführung und Verankerung von Inhalten der Fokusse (kostenlos oder kostenpflichtig).
  • Einige Beispiele für klassenübergreifende Umsetzungen im Lebensraum Schule (Setting-Ansatz)

Anlaufstelle Bildungslandschaften
Die Anlaufstelle Bildungslandschaften21 wird durch éducation21 in Zusammenarbeit mit RADIX Schweizerische Gesundheitsstiftung koordiniert. Sie unterstützt Schulen beim Auf- und Ausbau von Bildungslandschaften. Die Website der Anlaufstelle umfasst eine Toolbox mit Praxisbeispielen und konkreten Hilfsmitteln, damit das Rad nicht neu erfunden werden muss. Ebenso können interessierte Schulen ein kostenloses Abklärungsgespräche in Anspruch nehmen: www.bildungslandschaften21.ch

Achermann Fawcett, E., Keller, R. & Gabola, P. (2018). Die Bedeutung der Gesundheit von Schulleitenden und Lehrpersonen für die Gesundheit und den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern. Zürich und Lausanne: Pädagogische Hochschule Zürich und Haute école pédagogique Vaud. Online verfügbar hier.

Bundesamt für Gesundheit, bildung+gesundheit Netzwerk Schweiz & Allianz BGF in Schulen (Hrsg.) (2020). «Empfehlungen zur Förderung der Lehrpersonengesundheit – Handlungsfelder für Behörden, Schulleitende und Lehrpersonen». Online verfügbar unter: www.radix.ch/files/7WNUO81/handlungsempfehlungen_de_web.pdf

Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH (2017). Leitfaden: Schule und Eltern: Gestaltung der Zusammenarbeit. Online verfügbar unter: www.lch.ch

Deci, E.L. & Ryan, R.M. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. In: Zeitschrift für Pädagogik 39/2, S. 223–238.

Fleming, C.B. et al. (2005). Do social and behavioral characteristics targeted by preventive interventions predict standardized test scores and grades? In: Journal of School Health, 75, S. 342–349.

Malti, T., Häcker, T. & Nakamura, Y. (2009). Kluge Gefühle? Sozial-emotionales Lernen in der Schule. Zürich: Verlag Pestalozzianum.

Meidert, U. (2014). Die Gesundheit von Jugendlichen. In: Universität Zürich, Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (Hrsg.). Gesundheit im Kanton Zürich. Band 2: Entwicklungen seit 2007. Zürich: UZH, EBPI, S. 43–56.

Paulus, P. & Michaelsen-Gärtner, B. (2008). Referenzrahmen schulischer Gesundheitsförderung. Gesundheitsqualität im Kontext der Schulqualität. Handreichung mit Indikatorenlisten und Toolbox. Lüneburg: Leuphana Universität.

Schratz, M. et al. (2019). Schulleitungshandeln an ausgezeichneten Schulen. Erste Einblicke und empirische Befunde. In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 9, S. 71–88.

Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz VSLCH (2021). Schule 21 macht glücklich.

Vuille, J.-C. et al. (2004). Die gesunde Schule im Umbruch. Zürich: Rüegger.

World Health Organization [WHO] (1994). Life skills education for children and adolescents in schools. Introduction and guidelines to facilitate the development and implementation of life skills programmes. 2nd rev. Geneva: World Health Organization. Online verfügbar hier.